Der europäische Schienengüterverkehr steht vor einer Neuordnung. Zwar schreitet die Öffnung der nationalen Bahnmärkte bisher nur langsam voran, dennoch hat der beginnende Wettbewerb die großen staatlichen Güterbahnen schon heute spürbar unter Druck gesetzt: Sie verlieren Marktanteile nicht mehr nur durch die Lkw-Konkurrenz, sondern zunehmend auch durch das Entstehen schlanker privater Bahndienstleister. Diesen neuen Marktbedingungen müssen die Staatsbahnen Rechnung tragen, indem sie ihre Geschäftsmodelle konsequent restrukturieren. Statt allein auf den nationalen Güterverkehr zu setzen, ist es für sie unabdingbar, ihre Geschäftsfelder auf internationale Märkte auszuweiten und gleichzeitig ihre Kostenposition im nationalen Kerngeschäft zu optimieren. Laut der Studie „Europäische Gütereisenbahnen 2015“ von Mercer Management Consulting ist dies für die Staatsbahnen der einzige Weg, die Erträge dauerhaft zu stabilisieren und die Umsätze zu steigern.
Mercer-Studie „Europäische Gütereisenbahnen 2015“
Staatsbahnen fahren zweigleisig in die Zukunft
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