Die Österreichischen Bundesbahnen haben zwei Jahre eines tief greifenden Strukturwandels hinter sich gebracht. Mit Wirkung vom 1.1.2005 wurde das Bundesbahnstrukturgesetz von 2003 in Kraft gesetzt. Dieses schreibt die Gründung einer ÖBB-Holding AG vor, unter der vier eigenständige operative Aktiengesellschaften angesiedelt wurden. Neben den Eisenbahnverkehrsunternehmen ÖBB-Personenverkehrs AG (Personenfern- und -nahverkehr) und der Rail Cargo Austria AG (Güterverkehr) wurden zwei Infrastrukturgesellschaften gegründet: die ÖBB-Infrastruktur Betrieb AG sowie die ÖBB-Infrastruktur Bau AG. Die Traktion und das Werkstättenwesen wurden wiederum als gemeinsame Tochtergesellschaften der Personen- und der Güterverkehrsgesellschaften der ÖBB eingerichtet. Mit dieser umfassenden Strukturreform soll der Fortbestand der ehemaligen Staatsbahn ÖBB in einem liberalisierten Schienenverkehrsmarkt im erweiterten Europa Bestand gesichert werden und zugleich europarechtliche Erfordernisse an das Eisenbahnsystem erfüllt werden.
Ein Bahnunternehmen im Umbruch
Österreische Bundesbahnen ÖBB
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