Die italienische Staatsbahn Ferrovie dello Stato (FS) verfolgt seit mehreren Jahren eine klare Investitionsstrategie. Seit 2001 sind in Italien mehr als 25 Mrd. Euro in die Erneuerung der Schienenwege und -fahrzeuge geflossen. Diese Summen dienen vor allem einem Ziel: dem Ausbau des Hochgeschwindigkeitsverkehrs (HGV). Bis zu zwei Drittel der Investitionen werden hierfür verwendet. Bis 2008 sollen weitere 25 Mrd. Euro in den Schienenverkehr investiert werden.
Das Hochgeschwindigkeitsnetz der FS soll nach Fertigstellung (voraussichtlich 2011) eine Länge von 1.400 km aufweisen und die großen italienischen Städte mit 300 km/h verbinden. Bereits in Betrieb sind erste Teile der Nord-Süd-Achse von Mailand über Florenz nach Rom und Neapel. Die Ost-West-Achse von Turin über Mailand nach Venedig befindet sich größtenteils noch in der Planungs- bzw. Bauphase. Das Verkehrsaufkommen auf diesen beiden Strecken macht gegenwärtig ca. 50 Prozent des italienischen Schienenpersonenfernverkehrs aus.