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Eine praktische Risikoanalyse zur Sichtbarkeit auf Hauptsignale

Für Viele eilt Risikoanalysen ein Ruf voraus: Sie sind aufwändig, ungenau und keiner weiß so richtig, wie man sie erstellt. Zwar gibt es Normen (z.B. DIN EN 50126), die Risikoanalysen fordern, doch werden dort nur Randbedingungen und keine konkrete Vorgehensweise beschrieben. Besserung für die Zukunft verspricht die seit August 2007 probeweise gültige Richtlinie 451 „Betriebliche und technische Risikoanalysen im Bereich Bahn“ (siehe „Deine Bahn“ 12/2007 Seite 6 ff).

Wie also eine solche Analyse erstellen? Die Antwort: Durch breite Fachkenntnis des beurteilten Systems und der Systemumgebung sowie intelligentes Verknüpfen der nicht immer vollständig zu erhaltenden Detailinformationen. Zuweilen – und das ist eine zulässige, ingenieurmäßige Vorgehensweise – müssen qualitative und quantitative Angaben geschätzt werden; hierzu ist ebenfalls eine umfangreiche Fachkenntnis des Systems erforderlich.

Im Folgenden wird eine 2006 erstellte Risikoanalyse für ein praktisches Problem im Bahnsystem beschrieben. Dabei zeigt sich einmal mehr, dass hier das Wissen einer Fachsparte wie z.B. LST nicht ausreicht; vielmehr sind profunde Kenntnisse des Bahnsystems erforderlich, um solche komplexen Aufgabenstellungen zu bearbeiten.

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