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Editorial 07/2012

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

der absehbar stark steigende Transportbedarf insgesamt bei gleichzeitig so ehrgeizigen wie wohl auch notwendigen Klimazielen dürfte die Europäische Union bewogen haben, als Beitrag zur Entwicklung der europäischen Wirtschaft verstärkt auf die Bahn zu setzen. Nach Vorstellung der EU sollen die Bahnsysteme auf transeuropäischen Korridoren so ertüchtigt werden, dass sie deutliche Anteile des Luftverkehrs und des Straßengüterverkehrs übernehmen kann. In unserem Leitartikel schildert Prof. Dr.-Ing habil. Jürgen Siegmann, Leiter des Fachgebiets Schienenfahrwege und Bahnbetrieb an der Technischen Universität Berlin, welche Anstrengungen dazu unternommen werden müssen und wo wir in Deutschland derzeit stehen.

Knapp fünf Jahre nach der Aufnahme des deutsch-französischen Hochgeschwindigkeitsverkehrs (HGV) auf den Strecken Frankfurt/Main – Saarbrücken – Paris sowie (München –) Stuttgart – Strasbourg – Paris gibt es seit dem 23. März eine neue schnelle Verbindung zwischen Frankfurt/Main und Marseille mit einem Train à Grande Vitesse (TGV) der neuesten Generation. Die Realisierung ist ein Gemeinschaftsprodukt von der Deutschen Bahn AG und der Société nationale des chemins de fer français (SNCF) mit ihrem gemeinsamen Tochterunternehmen, der Alleo GmbH. Frank Hoffmann, Vorsitzender der Geschäftsführung gibt in seinem Beitrag einen Einblick, was bei der Realisierung zu beachten war.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen der vorliegenden Ausgabe.

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