Liebe Leserinnen, liebe Leser,
immer wieder liest man im Zusammenhang mit Unfällen als Unfallursache „menschliches Versagen“. Damit
scheint alles klar zu sein. Man kennt schließlich von sich selbst, dass man nicht fehlerfrei ist, auch wenn nur
die wenigsten Fehler tatsächlich zu einem Unfall führen.
„Gar nicht klar“, finden M.Sc. Marcus Arenius und Prof. Dr. habil. Oliver Sträter von der Universität Kassel, Fachbereich Maschinenbau, Arbeits- und Organisationspsychologie. In unserem Leitartikel legen sie dar, dass das festgestellte menschliche Versagen erst der Anfang einer analytischen Unfallursachenuntersuchung sein kann.
Durch eine humangerechte Arbeitsgestaltung kann Arbeit nicht nur sicherer werden. Bereits mit kleinen Investitionen können auch Wirtschaftlichkeit undProduktivität positiv beeinflusst werden. Zu diesem Ergebnis kommt Simone Neumann, Executive MBA, Leiterin Arbeits- und Brandschutz der DB AG, in
ihrem Beitrag „Mythos Ergonomie: Lässt sich Arbeitsgestaltung rechnen?“
Dr. Christian Gravert, Leiter Gesundheitsmanagement, Leitender Arzt und Hyghienesachverständiger der DB AG, und Dr. Ulla Metzger, im Vorstandsressort Technik der DB AG zuständig für das Gesamtsystem Bahn, kommen zu dem Schluss, dass die Gestaltung von Arbeits- und Techniksystemen einen
deutlichen Einfluss haben wird, um die Herausforderungen des demografischen Wandels erfolgreich zu bestehen.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen dieser und anderer Themen.