Die Ost-West- und West-Ost-Eisenbahngüterverkehre müssen eine unsichtbare Grenze zwischen zwei Rechtsregimen überwinden. In Europa gelten die Einheitlichen Rechtsvorschriften CIM; in Osteuropa, Russland und Asien/China gilt wiederum das SMGS-Übereinkommen. Das Nebeneinander zweier unterschiedlicher Rechtsregime mag zur Zeit des Kalten Krieges berechtigt gewesen sein, stellt aber heute für die Erbringung von globalen Eisenbahntransportdienstleistungen in den transkontinentalen Korridoren zwischen Europa/Russland und Asien/China ein beträchtliches Hindernis dar. Für die Kunden und die Eisenbahnverkehrsunternehmen ergeben sich aus dieser Situation Mehrkosten für Leistungen, die keinerlei Mehrwert darstellen. Weiter bringt die Ausstellung von neuen Frachtbriefen an der Frachtgrenze ein Fehlerrisiko mit sich, die Gefahr von Verspätungen bei der Durchführung der Beförderungen sowie unkalkulierbare Rechtsunsicherheit zur Folge hat.
Einheitsfrachtbrief CIM/SMGS
Entwicklung des Eisenbahntransportrechts
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