Liebe Leserinnen, liebe Leser,
der Schienengüterverkehr von DB Schenker ist mit einem Umsatz von rund 3,7 Milliarden Euro, 25.000 Mitarbeitern und 3.300 bedienten Gleisanschlüssen allein in Deutschland die führende Güterbahn und das größte Transportunternehmen in Europa.
Der Railion-Verbund, der die Schienengüterverkehrsleistung innerhalb von DB Schenker erbringt, setzt sich zusammen aus Railion Deutschland, Railion Nederland, Railion Danmark und Railion Italia. Er arbeitet derzeit mit Hochdruck am Ausbau der europäischen Relationen, um die Systemvorteile der Schiene nutzen zu können.
Der Railion-Verbund bietet hocheffiziente Transportleistungen in den Segmenten Ganzzüge, Einzelwagensystem und Kombinierter Verkehr mit dem Schwerpunkt Massengut in den Branchen Montan, Chemie, Mineralöl, Düngemittel, Agrar, Forst¬wirtschaft, Konsumgüter, Baustoffe und Entsorgung.
Was Wachstumspotenzial für den Verkehrsträger Schiene liegt in der europäischen Perspektive: Seit dem 1. Januar 2007 ist der europäische Schienengüterverkehrs¬markt geöffnet. Mit seiner internationalen Aufstellung ist der Railion-Verbund hervorragend auf die Chancen der Liberalisierung vorbereitet. So bietet er bereits heute grenzüber¬schreitende Verkehre aus einer Hand an – täglich an die hundert Güterzüge ohne Halt und aufwändige Abfertigungsprozesse quer durch den europäischen Kontinent. Mehr als 60 Prozent des gesamten Transportvolumens gehen mindestens über eine innereuropäische Grenze.
Mit einer stetig erweiterten Palette aus Basisprodukten, Servicebausteinen und Branchenlösungen nimmt der Schienengüterverkehr eine Vorreiterrolle ein, insbesondere bei den Logistikleistungen. Mit über ganz Europa verteilten Railports (Umschlag- und Lagerplätze mit Schienen- und Straßenanschluss) verbessert der Railion-Verbund darüber hinaus den Übergang zwischen den beiden Verkehrsträgern.
Diese Betrachtung zeigt, dass die Entwicklung des Schienengüterverkehrs sich derzeit auf einem guten Weg befindet. Doch wie sieht es in der Zukunft aus?
In unserem Leitartikel „Beherrschung des globalen Güterverkehrs“ versucht Dr. Jens Engelmann, Leiter Technik Güterwagen im Systemverbund Bahn, zu antizipieren, wie der intermodale Güterverkehr im Jahr 2050 aussehen könnte. Er berücksichtigt in seiner These dabei Prognosen zur Entwicklung ökologischer und ökonomischer Einflussgrößen ebenso wie die Entwicklung der Weltbevölkerung und leitet daraus ab, wie sich die Standards der einzelnen Systeme verändern werden.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen unserer neuesten Ausgabe.
Mit besten Grüßen
Ihr Redaktionsteam Deine Bahn