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Editorial 01/2005

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

in der zweiten PISA-Studie hat sich Deutschland gegenüber der ersten aus dem Jahr 2000 zwar geringfügig verbessert, bleibt aber weiterhin im unteren Mittelfeld der 32 teilnehmenden Staaten, davon 28 Mitgliedstaaten der OECD.

Immerhin ein leichter Aufwärtstrend, könnte man ja sagen, wenn der „Exportweltmeister“ Deutschland nicht gleichzeitig noch zu den wirtschaftlichen Schlusslichtern der Europäischen Union zählen würde.

Ein weiteres Problem liegt darin, dass die Verbesserung nahezu ausschließlich in den höheren Schulformen erfolgt ist. In Real- und Hauptschulen ist hingegen keine spürbare Verbesserung eingetreten. Dies tut insofern besonders weh, weil für weniger gut Ausgebildete zunehmend immer weniger Arbeitsplätze zur Verfügung stehen.

Die wirtschaftliche Wende zu schaffen, kann in unserem an Rohstoffen armen Land nur unter entsprechenden Rahmenbedingungen gelingen. Dazu zählen unter anderem hervorragend ausgebildete Nachwuchskräfte. Oder etwas pathetisch formuliert: Die Jugend bestimmt unsere Zukunftsfähigkeit – gut oder weniger gut.

Die PISA-Studie zielt zwar auf die Schulausbildung; es wäre jedoch zu einfach, die Zuständigkeit für eine Änderung allein auf den Staat zu schieben. Hier sind Eltern und Unternehmen mindestens ebenso in der Pflicht.

Die Deutsche Bahn AG stellt sich dieser Herausforderung und hat im Verbund mit Anderen maßgeschneiderte Projekte und Förderprogramme entwickelt und setzt diese selbst um.

In unserem Leitartikel erläutert Stefan Riese, Leiter Berufsausbildung in der Zentrale des Dienstleistungszentrums Bildung, die Ergebnisse und Konsequenzen aus der aktuellen PISA-Studie. Die bereits in Angriff genommenen Aktivitäten zeigen den Weg, wie wir durch gemeinsame Anstrengungen wieder zur Spitzengruppe aufschließen können.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen dieser Ausgabe.

Mit besten Grüßen
Ihr Redaktionsteam Deine Bahn

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