Verhält es sich mit den volkswirtschaftlichen Kosten des Straßenverkehrs wie mit Eisbergen: man sieht nur die Spitze, aber nicht das Ganze? Ist der Schienenverkehr für den Staatshaushalt ein „Fass ohne Boden“? Liegen eigentlich die Zahlen für alle Verkehrsträger auf dem Tisch?
Im Auftrag des Netzwerks Europäischer Eisenbahnen hat Professor Dr. Christian Böttger von der HTW Berlin im November 2017 eine explorative Studie erstellt. Sie identifiziert zunächst sämtliche Zahlungen an die Verkehrsträger, darunter auch die Entlastungen durch Nicht-Besteuerung bestimmter Sachverhalte. Im zweiten Schritt wurden, soweit möglich, die tatsächlichen Kosten und Kostenvorteile quantifiziert.
Ein zentrales Ergebnis: Der Straßenverkehr deckt die von ihm verursachten direkten Kosten durch seine Einnahmen nicht, auch Luftverkehr und Binnenschifffahrt profitieren von intransparenter staatlicher Unterstützung und nicht angelasteten Kosten.
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