Liebe Leserinnen, liebe Leser,
nach dem Schienennetz ist die Bahnhofsinfrastruktur an der Reihe: Mehr als 5 Milliarden Euro fließen bis 2022 in die Modernisierung von Verkehrsstationen. Im Vordergrund stehen, wie beim gesamten Programm Zukunft Bahn, der Kunde und die Qualität. Gut zugänglich, sauber, sicher, zuverlässig funktionierend und informativ sollen die Personenbahnhöfe sein, darüber hinaus auch einladend, freundlich, grün, unterhaltsam: Orte also, an denen man sich gerne aufhält. Visitenkarte der Bahn, Tor zur Stadt, Mobilitätsdrehscheiben – das sind einige der Attribute, die das Bild des Personenbahnhofs und seines direkten Umfelds als urbanes Verkehrs- und Dienstleistungszentrum beschreiben.
Im Leitartikel gibt Ute Möbus, Vorstand Finanzen der DB Station&Service AG, einen Überblick darüber, in welche Bereiche und Vorhaben die Gelder fließen. Gleichzeitig räumt sie mit einigen populären Bahnhofsmythen auf. In weiteren Beiträgen berichten die Autoren dieser Ausgabe unter anderem über die Digitalisierung des Facility Managements, das neue Reinigungskonzept, innovative Projekte zur Aufwertung des Bahnhofsumfelds und die Verwandlung eines Bahnhofs in ein Lichtkunstwerk.
Ein Bahnhof ist nicht nur ein Ort, an dem Menschen aus dem ganzen Land und darüber hinaus zusammen kommen. Auch die Vielfalt der Verkehrsunternehmen wird dort sichtbar. Nahverkehr auf der Schiene boomt und will gut finanziert und organisiert werden. Dafür sorgt die Bundesarbeitsgemeinschaft der Aufgabenträger, kurz BAG-SPNV. Wie Dach- und Einzelorganisation zusammenarbeiten, erklärt Hauptgeschäftsführer Frank Zerban.
Lesen Sie außerdem: ZukunftPlus eröffnet neue berufliche Perspektiven im Verkehrsmarkt, die SOB stattet ihre Betriebszentralen mit einem Anwendungspaket für BKU-Rechner aus, und DB Cargo arbeitet mit einer Initiative zusammen, die offene Karten des Schienennetzes erstellt.
Viele Anregungen und Erkenntnisse beim Lesen in dieser Ausgabe wünscht
Ihr Martin Nowosad,
Chefredakteur