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Editorial 06/2015

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

das Zugsicherungs- und Leitsystem ETCS (European Train Control System) hat sich in den vergangenen Jahren in den Ländern der Europäischen Union und darüber hinaus stark verbreitet. Wobei seine Grundidee nach wie vor ist, einen signaltechnisch interoperablen Eisenbahnbetrieb über die europäischen Landesgrenzen hinweg zu ermöglichen.

In unserem Leitartikel stellen Dr. Michael Leining, Dr. Reiner Behnsch und Patrick Steinebach von der DB Netz AG fest, dass ETCS noch ein Stück Wegstrecke vor sich hat, bis eine vollständige Kompatibilität in allen beteiligten Ländern der EU erreicht ist. Da der Weg zur nationalen betrieblichen Interoperabilität kürzer und entscheidend für den Erfolg des Systems insgesamt ist, diskutieren die Autoren in ihrem Artikel die Frage, wie in der Zusammenarbeit zwischen Infrastrukturbetreibern und Signalbauindustrie auf überschaubarer Zeitachse ein nach gleichen Betriebsregeln übergreifendes ETCS erreicht werden kann.

In einem weiteren Artikel zu unserem Schwerpunktthema Leit- und Sicherungstechnik wird über die Ausrüstung der Strecken des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit (VDE 8) mit dem europäischen Eisenbahnverkehrsleitsystem ERTMS (European Rail Traffic Management System) berichtet. Dort ist zwischen den Anschlussstellen Halle/Leipzig und Erfurt erstmals in Deutschland der Einsatz vom ETCS ohne herkömmliche Signalisierung geplant.

Außerdem wird in weiteren Beiträgen zum Thema die Weiterentwicklung von Elektronischen Stellwerken (ESTW) und die Auswirkungen auf die Leit- und Sicherungstechnik vorgestellt, die Anbindung von ESTW an Betriebszentralen beschrieben und die Rolle der Ingenieurpsychologie bei der Entwicklung von ESTW-Bedienoberflächen erläutert.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen dieser und anderer Themen.

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