Liebe Leserinnen, liebe Leser,
immer dreister wird Metall, insbesondere Buntmetall, gestohlen. Dies trifft auch die Deutsche Bahn in zunehmendem Maße. Neben dem angerichteten Schaden, der mittlerweile einen zweistelligen Millionenbetrag erreicht hat, trifft dies durch teilweise erhebliche Verspätungen die Kunden der Bahn. Es gibt Hinweise, dass Verursacher im überwiegenden Teil organisierte Banden sind. Allerdings fügen auch Kleinkriminelle, die vergleichbar geringe Mengen Metall stehlen, dem System Bahn immensen Schaden zu.
In unserem Leitartikel schildert Professor Gerd Neubeck, Chief Security Officer der Deutschen Bahn AG, wie sich der Konzern in einer Sicherheitspartnerschaft mit den Infrastrukturbetreibern Deutsche Telekom und RWE sowie dem Verband Deutscher Metallhändler dagegen wappnen will.
Lutz Bölling, Seniorreferent Securitymanagement in der Zentrale der DB Netz AG, erläutert konkrete Maßnahmen, mit dem gestohlenes Material als Eigentum der Deutschen Bahn identifiziert werden kann. Dies ist ein wesentlicher Baustein zur kriminalistischen Aufklärung und wird somit dazu beitragen, auch durch strafprozessuale Maßnahmen eine Abschreckung zu erzeugen.
Weitere Schwerpunktthemen dieser Ausgabe behandeln die bautechnischen Bestandteile der Eisenbahninfrastruktur. So zeigt Universitätsprofessor Dr.-Ing. Hans-Christoph Thiel von der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus beispielhaft die Entwicklung des Brückenbaus auf.
Ergänzend dazu stellt Dr.-Ing. Eckart Koch vom Technologiemanagement Fahrwegtechnik der DB Netz AG den Brückenbeirat der Deutschen Bahn AG vor, dessen Hauptaufgabe darin besteht, die Baukultur zu fördern und dabei in einen gesamtgesellschaftlichen Kontext zu stellen.
Berichte zum Sachstand Neubau des Kaiser-Wilhelm-Tunnels und zu Neuerungen für Ingenieurbauwerke im Regelwerk der Deutschen Bahn runden den Themenkreis ab.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen dieser und anderer Themen.